Unsere Tour nach Italien im Sommer 2000

Für diesen Sommer hatten wir (Caro und ich) uns etwas Anderes ausgedacht, als Roller zu schrauben. Wir wollten auch mal fahren. So richtig weit. Und wohin? Natürlich ins Land von Vespa und dolce vita: nach Italien. Und wohin da? Auch da hatten wir uns was überlegt. An die Pflicht-Kultstätte Pontedera. Wem das nichts sagt: in diesem Ort bei Pisa wurden nach dem Krieg, als die Piaggio-Werke keine Flugzeuge mehr produzieren durften, die allerersten Vespen produziert. Und erst vor kurzem hat dort ein Vespa-Museum seine Pforten eröffnet. Mit allerlei Schmankerln und Raritäten.
Als das der Mackl mitbekommen hat, hat er sofort Interesse angemeldet, mit seiner Simone mitzufahren. (Simone ist nicht der Roller, sondern die Freundin)
Nach ziemlich kurzer Planung und fast ohne Vorbereitung ging's dann im August los.

Some Impressions:

Wer seine Freundin liebt, der schiebt!
Mit Caros Fuffie gings sonst manchmal nur im ersten Gang.

Erste Übernachtung im Vorgarten einer netten schweizer Familie

Oben!
am Splügen heil und ohne Probleme angekommen.

Schweizer Bergsee mit hübschen Rollern: Siggis 150VL3, Caros Fuffie, Mackls Tigerente

Gleich platzt Sie!
Caro und ich beim Lesen am Lago d'Iseo

Hau Ruck!
Und wieder schieben (davon gibt's dutzende Fotos)

Mackl und Simone durch die Tigerente am Lago d'Iseo

Mackl & KroCo.

Sonnen- und Regenschutz
mit Mackls Tigerente

Simone mit Kroko
auf dem Lago di Como

Schieben, schieben, schieben
(ist steiler, als man denkt!)

So siehts aus!
vom Splügen-Pass zur Schweiz runter

Das bin ja ich!
Benjamin Blümchen

Hübsch, nicht?
Die Vespa.

Die auch.
Touri-Foto aus Milano

Pannen:
Zehn Kilometer: Zylinder-Stehbolzen an meiner 150VL3 war herausgerissen, weil nicht weit genug eingeschraubt. Nachdem ich schon beinahe die Nase voll hatte, habe ich ihn eben mit Gewalt weiter reingedreht und mir gedacht "wird schon halten..."
Nach weiteren zwei Kilometern wollte dann Mackls Tigerente (diesmal der Roller) nicht mehr. Der Zündstecker hatte keinen Kontakt mehr zur Kerze. Wurde mit ein paar festen Tritten auf denselben gelöst.
kurz vor Thusis (nach Chur): Tigerente wollte nicht mehr.Benzinhahn war verstopft. Zum Glück hatte ich einen Schlauch zum Umfüllen von Sprit, falls ein Tank zu früh versiegen sollte, mitgenommen. Mit dem haben wir dann von der Vergaserseite her den Dreck herausgeblasen.

einige Male Marcells Benzinhahn
meine VL3 wollte fast nie anspringen. Wer seinen Roller liebt, der schiebt!
sonst: Kein Problem!

Tour:
Erster Tag: von Lindau (Bodensee) bis kurz vor Thusis (nach Chur) 120km
Zweiter Tag: weiter über den Splügen-Pass (2108m hoch?) zum Comer See, dort ein paar Tage verbracht. Beschluss, nicht nach Pisa zu fahren, weil zu anstrengend und sonst kein Urlaub ist (wieso?) 120km, einige Höhenmeter
Weiter nach Milano. Weil es keinen stadtnahen Campingplatz gibt, weiter zum Lago d'Iseo (kurzfristig beschlossen), dort ein paar Tage verbracht. 240km
Zurück zum Comer See, mit Fähre auf die West-Seite, dort wieder ein paar Tage verbracht. 120 km
Wieder heim. Über den Splügen-Pass. 240km, viele Höhenmeter